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Firewire-Laufwerke einrichtenHeißer Drahtvon Mirko Dölle |
Firewire, auch bekannt als iLink und IEEE-1394, eignet sich unter Linux für den Anschluss externer Laufwerke besser als USB 2.0: Firewire wird bereits seit Jahren vom Linux-Kernel unterstützt, während USB 2.0 offiziell erst mit der vorletzten Version Einzug gehalten hat.
Die Entscheidung zwischen USB 2.0 und Firewire insgesamt fällt nicht leicht: USB-2.0-Geräte kann man in jedem Fall an alten Rechnern benutzen, während Firewire im PC-Bereich kaum vertreten ist. Auf der anderen Seite benötigt man für USB schnell einen Hub, wenn mehrere Geräte angeschlossen werden sollen -- und dann muss man peinlich genau darauf achten, wo man was anschließt, damit man nicht auf das langsame USB 1.1 zurückgestuft wird. Firewire hingegen erlaubt den Aufbau von Gerätebäumen ohne Hubs: An externen Laufwerken findet man bis zu drei Firewire-Buchsen zum Anschluss weiterer Geräte.
Weitere Vorteile sind, dass Firewire schneller ist und den Prozessor weniger auslastet als USB 2.0 -- wohlgemerkt unter Linux, bei Windows ist es stark von Controller und Treiber abhängig. Firewire ist also für Linux -- zumindest derzeit -- die erste Wahl.
In diesem Workshop wird der Anschluss eines externen DVD-Brenners über Firewire gezeigt. Die Anleitung gilt in genau gleicher Form auch für CD-Brenner, allerdings nicht für Firewire-Festplatten: Die Hilfsprogramme der Distributionen Red Hat und SuSE Linux erkennen Festplatten (egal ob USB oder Firewire!) entweder nicht korrekt oder richten sie so ein, dass der Rechner ohne das externe Laufwerk nicht mehr startet. Die manuelle Installation möchten wir Ihnen an dieser Stelle nicht zumuten.
Obwohl vom Kernel vollständig unterstützt, erkennt SuSE Linux 8.1 angeschlossene Firewire-Laufwerke nicht automatisch. Das liegt an einer etwas veralteten Version des Hotplug-Managers, der unter anderem auch USB überwacht. Das Problem lässt sich aber durch ein Update sehr einfach lösen:
Die nachfolgenden Schritte gelten sowohl für SuSE Linux 8.1 nach den oben genannten Vorbereitungen als auch für die Standard-Installation von SuSE Linux 8.2.
Starten Sie den Rechner mit eingebauter Firewire-Karte sowie angeschlossenem und betriebsbereitem Firewire-Laufwerk. Der Hotplug-Manager erkennt die Karte automatisch und lädt die benötigten Module (ieee1394, ohci1394 und sbp2, ohne davon Aufhebens zu machen.
Damit ist die Einrichtung bereits abgeschlossen. Das Laufwerkssymbol bleibt auf dem Desktop erhalten, selbst wenn das Laufwerk einmal nicht angeschlossen sein sollte. Bitte löschen Sie dann auch nicht das Symbol, weil es sonst beim erneuten Anstecken des Laufwerks nicht wieder angelegt wird -- KDE merkt sich, dass Sie dieses Laufwerk "nicht wollen".
Bei Red Hat Linux sind keine Aktualisierungen nötig. Wenn Sie den Rechner nach Einbau der Firewire-Karte starten, meldet sich während des Systemstarts der Hardware-Manager kudzu. Drücken Sie beim Begrüßungsbildschirm [Enter], dann erscheint wie in Abbildung 1 zu sehen das Menü zur Einrichtung der Firewire-Karte. Drücken Sie auf der Schaltfläche Konfigurieren wiederum [Enter], und nach wenigen Sekunden startet das System durch bis zum grafischen Anmeldebildschirm.
Starten Sie unmittelbar den Rechner neu, damit beim nächsten Booten die angeschlossenen Firewire-Laufwerke erkannt werden. Wiederum meldet sich beim Systemstart kudzu und bietet Ihnen, wie in Abbildung 2 zu sehen, die Einrichtung eines SCSI-Laufwerks an. Hintergrund ist, dass Linux grundsätzlich alle externen Laufwerke als SCSI-Laufwerke betrachtet. Kudzu zeigt dabei den Namen des Firewire-Chips (in unserem Fall Deltron) und nicht den Namen des Laufwerks an. Nach Auswahl von Konfigurieren beendet sich Kudzu und Sie gelangen zum grafischen Anmeldebildschirm.
Starten Sie den Rechner noch einmal neu und melden Sie sich diesmal unter KDE als normaler Benutzer an. Nun gilt es, das Laufwerkssymbol auf dem Desktop anzulegen:
Unter Gnome sind keine besonderen Einstellungen nötig, der externe DVD-Brenner meldet sich als normales Laufwerk im Menü. Beim Einlegen eines Mediums wird zudem ein entsprechendes Symbol automatisch auf dem Desktop angelegt.
Die Benennung mit cdrom1 ist bei Red Hat nicht sehr gelungen. Eine detaillierte Beschreibung, wie Sie den Namen ändern, finden Sie in EasyLinux 06/2003 ab Seite 77 oder online im Artikel-Archiv unserer Homepage.
Derzeit ist es schlecht darum bestellt, mit Linux halbwegs komfortabel Daten-DVDs zu brennen -- an Video-DVDs ist gar nicht zu denken. Von X-CD-Roast gibt es eine Alpha-Version (also instabil und nicht empfehlenswert) mit DVD-Unterstützung, von anderen Projekten ist uns in dieser Hinsicht nichts bekannt. Zuverlässig funktioniert das DVD-Brennen derzeit nur auf der Kommandozeilen -- mit den üblichen Klippen und Fallen. (mdö)
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